Noch trennt ein nie abreißender Strom von Autos den Römerberg vom nördlichen Mainufer. Während das Flussufer viele Jahrzehnte lang von Industrie und Autoverkehr dominiert war, erobern sich die Frankfurter Bürger*innen diesen Teil ihrer Stadt nach und nach zurück. Seit den 90er Jahren entstehen Wohnungen und Parklandschaften, die sich Stück für Stück am Ufer ausdehnen. Der weite Blick über das Wasser, mit frischer Brise im Gesicht am Fluss zu Schlendern oder am Ufers Joggen zu können bringt Lebensqualität ins Zentrum der Stadt. Darüber sind sich inzwischen viele Bürger*innen Frankfurts einig und wollen diesen wertvollen Stadtraum nicht mehr den Autos überlassen.
Am 22. August 2020 startete die Initiative Making Frankfurt deshalb ihren ersten Aktionstag. Damit begann ein neuer Abschnitt im Transformationsprozess der Uferlandschaften. Zwischen Alter Brücke und Untermain soll nun der Mainkai am nördlichen Mainufer in einen Freizeit- und Erholungsraum verwandeln werden. Die Stadtgesellschaft begann an diesem Tag mit ersten Experimenten darüber nachzudenken, wie das Ufer in Zukunft genutzt werden könnte.
