
Frankfurter Innenstadt wird zum großen innerstädtischen Laboratorium
Die Corona-Pandemie hat einmal mehr verdeutlicht, welch wichtige Bedeutung dem öffentlichen Raum jenseits der rein funktionalen Themen zukommt. Raum für Kultur, Austausch, Gastronomie, Handel, Sport, Bildung und vieles mehr: innovative Konzepte für lebendige und lebenswerte Innenstädte sind mehr denn je gefragt und bewegen die Bürgerinnen und Bürger.
Hier setzt der Aktionstag »Post-Corona-Innenstadt« der Initiative Making Frankfurt an, der am 18. September 2021 von 14 bis 19 Uhr zentrale Bereiche der Frankfurter Innenstadt zu einem vielfältigen, kreativen und überraschenden Laboratorium werden lässt.
Kernstück der Aktion vor Ort sind gelbe quadratische „Aktionsflächen“, entwickelt von der AMP Dance Company im Rahmen ihres Projektes Raum für Neues. Sie schaffen temporäre Bühnen für Akteure Kulturschaffende verschiedener Disziplinen und Richtungen und kamen erstmals beim Making Frankfurt Aktionstag im August 2020 am Frankfurter Mainkai zum Einsatz. Mittelfristig geht es darum, solche Flächen an verschiedenen Orten der Stadt fest zu installieren und den öffentlichen Raum so zu einer Bühne für das vielschichtige kulturelle Leben der Stadtgesellschaft werden zu lassen. Das gelbe Quadrat markiert zudem Leerstellen in der Stadt, die aktiviert, gefüllt und bespielt werden können.
Die Aktionsflächen bilden den räumlichen und konzeptionellen Rahmen für eine Vielzahl von teilweise interaktiven Aktionen und Darbietungen zwischen Rathenau- und Goetheplatz, Steinweg, Hauptwache, ehemaliger Sportarena, Friedrich-Stoltze-Platz und Töngesgasse. Dort schließt der Park(ing)Day 2021 an mit vielfältigen Aktionen und Ideen rund um die Mobilitätswende.
Am Aktionstag „Post-Corona-Innenstadt“ schafft Making Frankfurt somit einen Möglichkeitsraum, in dem neben den Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft vor allem Menschen aus der Kunst- und Kulturszene sowie aktive Stadtmacher zeigen was denkbar, machbar und somit möglich ist. Gemeinsam wollen wir die Innenstadt erkunden, forschen, experimentieren – und die Stadt der Zukunft gestalten!
Mitwirkende (Auswahl)
Stadt und Politik
dialog I diskussion I wandel :
Museen und Bildungseinrichtungen
mut I diskurs I genuss :
Kunst- und Kulturschaffende
tanz I kunst I literatur :
Stadtmacher*innen
umwelt I experiment I bewegung :
Musik, Sport und Genuss
musik I spiel I markt :
Projekt „Post-Corona-Stadt“
Das Modellvorhaben der »Post-Corona Innenstadt Frankfurt« wurde vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) im Rahmen der Förderung der Nationalen Stadtentwicklungspolitik als eines von 17 Pilotprojekten aus 222 Bewerbungen der Forschungsreihe „Post-Corona-Stadt“ ausgewählt. Die „Post-Corona-Innenstadt Frankfurt“, innerhalb des Themenfelds „Integrierte Stadtentwicklungsstrategien unter Berücksichtigung von Resilienzaspekten", wird sich damit beschäftigen, wie die Frankfurter City gestärkt und widerstandsfähiger werden kann. Dabei geht es in erster Linie um die Fragen, wie die Leitfunktionen in der Frankfurter Innenstadt gestärkt werden können – z.B. Einzelhandel, Kultur, Verwaltung, Bildung und Wohnen. Auch die Gestaltung der Verkehrswende und die Beschäftigung mit den öffentlichen Räumen werden eine wichtige Rolle spielen.
Making Frankfurt
ist eine Initiative engagierter Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, offen für alle, die sich kreativ einbringen mögen für eine Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Innenstadt, für Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt und innovative und nachhaltige Konzepte in Stadtentwicklung und Planung sowie für eine dauerhafte Sperrung des nördlichen Mainufers für den Autoverkehr.
www.makingfrankfurt.de
Instagram @makingfrankfurt
Pressekontakte:
Andrea Schwappach, Projektleitung »Post-Corona-Innenstadt Frankfurt« im Stadtplanungsamt Frankfurt, andrea.schwappach@stadt-frankfurt.de, Tel.: 212-40042,
Mobil: 0177-8116904
Andrea Jürges, Stellvertretenden Direktorin des DAM, andrea.juerges@stadt-frankfurt.de, Tel.: 212-30837, Mobil: 0151-70424436
Anna Scheuermann, Architekturkommunikation, Mobil: 0177-3685876
Portraits einiger Möglich-Macher*innen auf urban shorts
Möglich machen – das ist das Ziel, mit dem die Initiative »Making Frankfurt« antritt. Stadt anders zu denken, Stadt anders zu gestalten, Stadt anders zu bespielen, Stadt anders zu leben – die Möglich-Macher*innen von »Making Frankfurt« wollen Räume schaffen, die dies alles für die Menschen in ihrer Stadt möglich machen sollen.
Zum Inhalt: Ein Atelierhaus, eine Agentur zur Vermittlung von Räumen an Kreative, Bücher über Orte möglichen Wohnens, Beratung für Städte, Aktionen und Ausstellungen – Jakob Sturm denkt und schafft seit Jahren Räume für eine urbane Kultur der Stadt. »Frei-« und »Denkräume« inklusive.
Nicola Vock ... liefert Kultur
Konzerte im Treppenhaus, im Hinterhof, auf öffentlichen Plätzen – Nicola Vock und die Kammerphilharmonie bringen Kultur auch in Corona-Zeiten zu den Menschen. Und machen zugleich auf die Situation der freien Szene aufmerksam. Beim Bespielen eines ehemaligen Kaufhauses am Aktionstag verbinden sie beides.
Marika & Florian … legen Grundlagen
Vier mal vier Meter: eine Fläche für eine Compagnie zum Tanzen – und für Menschen zum Spielen, zum Reden, zum Handeln. Florian Geiger und seine Partnerin Marika Ostrowska-Geiger hatten die Idee eines gelben Quadrates als eines Möglichkeitsraums, lösten darin in der Pandemie klassische Bühnen auf und schufen neue. Neben den anderen Dingen, die sie sonst noch so tun mit ihrer AMP Dance Company.
Felix Große-Lohmann … lässt kreativ sein
Künstler*innen brauchen Materialien, mit denen sie arbeiten können. Veranstalter*innen brauchen Bühnen, Podien und anderes. Museen, Unternehmen und andere Veranstalter wiederum haben Bühnen oder Materialien, die sie oft nicht mehr brauchen. Felix Große-Lohmann sammelt, lagert zwischen, bringt beide und beides zusammen, und lässt Kreative und Künstler*innen damit arbeiten.