Making Frankfurt ist eine Initiative engagierter Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, offen für alle, die sich kreativ einbringen mögen für eine Fahrrad- und Fußgängerfreundliche Innenstadt, für Lebens – und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt und innovative und nachhaltige Konzepte in Stadtentwicklung und Planung sowie für eine dauerhafte Sperrung des nördlichen Mainufers für den Autoverkehr.
Die Intitatoren trafen sich erstmals 2020 und realisierten am 22. August 2020 zusammen mit weiteren Akteuren aus der Stadtgeselschaft den Aktionstag am Mainkai. Der Tag war ein voller Erfolg und hat eindrucksvoll aufgezeigt, was an diesem wunderbaren Ort alles möglich ist, wenn nicht Autos hier fahren, sondern Fußgänger flanieren, Rad- und Rollerfahrer sicher von A nach B kommen, Aktionen zum Mitmachen und kreativ werden Platz finden, Menschen sich begegnen, Anlieger, Kultureinrichtungen und Besucher von der Ruhe und sauberen Luft profitieren und Grünflächen zum Verweilen einladen.
Der darauf folgende Aktionstag »Post-Corona-Innenstadt« fand am 18. September 2021 statt und verwandelte zentrale Bereiche der Frankfurter Innenstadt in ein vielfältiges, kreatives und überraschendes Laboratorium. Die gelben quadratischen Aktionsflächen, die bereits am Mainkai erprobt wurden, bildeten den räumlichen und konzeptionellen Rahmen für eine Vielzahl von teilweise interaktiven Aktionen und Darbietungen zwischen Rathenau- und Goetheplatz, Steinweg, Hauptwache, ehemaliger Sportarena, Friedrich-Stoltze-Platz und Töngesgasse. Neben den Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft beteiligten sich vor allem Menschen aus der Kunst- und Kulturszene sowie aktive Stadtmacher und zeigten, was denkbar, machbar und somit möglich ist.
Gemeinsam wollen wir in den kommenden Jahren die Innenstadt erkunden, forschen, experimentieren – und die Stadt der Zukunft gestalten!
Andrea Jürges, Andrea Schwappach, Anna Scheuermann, Daniel von Bernstorff, Felix Nowak, Flora Ciupke, Florian Geiger, Jakob Sturm, Johanna Moraweg, Peter Schmal, Sabrina Wirtz, Stefan Weil und Torsten Becker
Frankfurt auf dem Weg zur autofreien Innenstadt bis zum Anlagenring - und am Schaumainkai. dazwischen das blühende, urbane Fussgänger- und Radfahrerleben, mit neuen Gastronomien und Parkanlagen, entlang neuer Boulevards wie der Berliner oder der Schweizer boulevard, unter Schattendächern und Baumhainen sitzend, Frankfurt - die Stadt der kurzen Fußwege.
Das kann nicht nur eine Vision sein!
Peter Cachola Schmal, Deutsches Architekturmuseum (DAM)
Wenn FrankfurtRheinMain bisher wahrgenommen wurde als wichtiger Wirtschaftsstandort für zukunftsorientierte und international agierende Unternehmen – wie wird es sein, wenn:
» Nicht mehr nur Unternehmen, sondern Menschen die hier leben, ihre Stadt aktiv gestalten und dies auch zeigen?
» Wir die Stadt und Region so umbauen, dass wir uns überall frei bewegen, begegnen und austauschen können?
» Mehr Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, als mit dem Auto?
» Überall genug Platz und Raum ist für Grünflächen und Plätze – Kunst, Kultur, Spiel, Sport, Musik, Tanz, Literatur, Handel, Genuss und Experimente?
» FrankfurtRheinMain sich als noch lebendiger, vielschichtiger und experimentierfreudiger zeigt, als es heute schon ist? Making Frankfurt: gemeinsam – tolerant — kreativ — stark — lebens- und liebenswert!
Andrea Schwappach, Architektin, Mediatorin und Baukultur-Vermittlerin [architour.de], Projektmanagerin „Post-Corona-Innenstadt Frankfurt“ im Stadtplanungsamt Frankfurt am Main
Räume in der Stadt sichtbar machen. Ideen liefern, wie sie von allen benutzt und lebenswerter werden können.
Wir gehen an Orte, die häufig gar nicht als Räume wahrnehmbar sind.
Weil sie Verkehrsräume sind - wie das nördliche Mainufer -,
weil sie leer stehen und rückgebaut werden - statt umgenutzt zu werden,
oder weil sie von einer spezifischer Funktion dominiert werden - wie unsere Innenstadt.
Mit
unseren Aktionstagen haben wir die ungenutzten Chancen dieser
bedeutsamen Orte aufgezeigt. Als Raum für Bewegung, Dialog, Experiment,
Genuss, Kunst, Literatur, Musik, Spiel, Tanz, Umwelt, Wandel, Diskurs.
Für eine Stadt, in der wir auch zukünftig gut zusammen leben wollen. Für Frankfurt.
Sabrina Wirtz, ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ
Wir möchten Impulse setzen. Anregungen und Denkanstöße für eine lebenswerte moderne Stadt. Startpunkt ist das Mainufer. Ein Ort der programmatisch zu weit mehr berufen ist als der Durchfahrt.
#bewegung, #dialog, #experiment, #genuss, #kunst, #literatur, #markt, #musik, #spiel, #tanz, #umwelt.
Bürgerinnen und Bürger aus aller Welt die in Frankfurt zuhause sind, Institutionen, Museen, Kulturbetriebe, Start Ups, Etablierte, Alternative, Mitmacher und Meinungsmacher. Alle die einen Beitrag leisten möchten.
Etwas bewegen wollen, etwas machen wollen. Für unsere Stadt.
#makingfrankfurt
Stefan Weil, Atelier Markgraph
Making Frankfurt – machen wir Frankfurt alle zusammen ein Stück lebenswerter! Frankfurt kann mehr!
Lasst und gemeinsam das große Potenzial dieser unserer Stadt entdecken und heben! Mehr Fahrrad, mehr Grün, mehr Mut in Stadtplanung und Architektur, mehr Mitbestimmung, mehr Raum für freie Gedanken, mehr GROß denken statt KLEIN machen, mehr Kultur für alle!
Mehr Frankfurt! Making Frankfurt…
Daniel von Bernstorff, Stylepark
Was ich an Frankfurt so großartig finde: die Stadt hat sich durch den Mut und den Zukunftswillen ihrer Bürger immer wieder neu erfunden. Frankfurt hat nun die fantastische Chance, die Innenstadt neu zu definieren: als Ort der Begegnung, des Dialogs, der Kultur, der Kunst, der Kreativität, des Handels und des Genusses. Die Kleinteiligkeit, die Vielfalt, die Dichte, die Mischung und die Geschichte sind in Ihrer Kombination einzigartig. Dieses Potenzial sollten wir nutzen, um Frankfurt noch attraktiver, noch lebendiger, noch schöner zu machen. Für unsere Bürger und Besucher aus der ganzen Welt.
Torsten Becker, Stadtplaner BDA DASL SRL, Büro tobeSTADT, Vorsitzender des Städtebaubeirats der Stadt Frankfurt am Main
Frankfurt Rhein-Main ist gebaut!
Anstatt immer neue Gebäude zu errichten und weitere Freiflächen zu versiegeln, sollten wir uns mehr um unsere bereits gebauten und freien Räume kümmern. Leerstände sollten nachhaltig umgenutzt oder weitergebaut werden, Plätze und Parks sollten belebt und gemeinschaftlich genutzt werden.
Die Stadt gehört den Bürger*innen - lasst uns die Stadt der Zukunft machen - von und für alle!
Anna Scheuermann, Architekturkommunikation, Architects for Future
Für eine Stadt, in der mehr als Finanzhandel und Konsum
geschieht!
Lasst uns die Innenstadt umkodieren, zeigen was im öffentlichen
Raum alles möglich ist, Bäume Pflanzen, Musik machen, tanzen,
vorlesen, spielen und leer stehende Gebäude neu nutzen! Gemeinsam
schaffen wir mit FrankfurtrtInnen identitätsstiftende Momente und
schützen sozial vernetzte Orte.
>>Frankfurt zu unserer Stadt machen, vor der Entfremdung und
Überformung bewahren!
Johanna Moraweg, Stadtplanerin und Landschaftsarchitektin bei tobeSTADT, Buchfreundin im Team Zeil Antiquariat
Durch den aktuellen Wandel der Städte, Digitalhandel, Verkehrswende etc. entstehen Räume.
Wie können diese Räume genutzt und geteilt werden, um Stadt aktiv zu gestalten und zu leben?
Können Räume entstehen, die dazu beitragen, dass die Kultur der Stadt die Stadtgesellschaft in ihrer vielfältigen Zusammensetzung widerspiegelt?
Können Räume entstehen für eine Kultur nicht nur „für alle“, sondern auch „mit allen“?
Jakob Sturm, Künstlerischer Leiter der Produktions- und Ausstellungsplattform „basis“